- Gewalt
Fluchtversuch in Makala: Nicht identifizierte Gefangene getötet
Nach einem Fluchtversuch im Makala-Gefängnis in Kinshasa sind mindestens 129 Inhaftierte ums Leben gekommen, wie die kongolesischen Behörden mitteilten. Aufgrund eines Feuers wurden Gefängnisakten zerstört und so können viele der getöteten Insassen nicht identifiziert werden. Die Behörden riefen Angehörige dazu auf, sich zur Identifikation der Menschen an die örtlichen Leichenhallen zu wenden.
Der Fluchtversuch ereignete sich in der Nacht vom 1. auf den 2. September 2024. Augenzeug*innen berichteten von stundenlangem Schusswechsel. Innenminister Jacquemain Shabani gab bekannt, dass 24 Inhaftierte nach Warnschüssen getötet wurden, während viele andere erdrückt oder erstickt sind. Eine Untersuchung zur Aufklärung des Vorfalls wurde eingeleitet. Menschenrechtsorganisationen fordern dringende Maßnahmen zur Verbesserung der Haftbedingungen, da das Gefängnis mit über 14.000 Insassen stark überbelegt ist.
Der vollständige Artikel ist bei Jeune Afrique unter dem Titel "Tentative d’évasion à Makala: des prisonniers tués non identifés" auf Französich zu lesen.