Mühsame Annäherung: Kongos Kobalt und Europas Rohstoffhunger
Mühsame Annäherung: Kongos Kobalt und Europas Rohstoffhunger
Die Demokratische Republik Kongo (DR Kongo) spielt eine zentrale Rolle in der globalen Energiewende, da über zwei Drittel des weltweit geförderten Kobalts aus dem Land stammen. Europäische Politiker*innen betonen die Notwendigkeit einer sicheren und nachhaltigen Rohstoffversorgung, um Abhängigkeiten von China zu verringern. China dominiert aktuell die Wertschöpfungskette von der Kobaltgewinnung über die Veredelung bis zur Lieferung an Europa.
Die Arbeitsbedingungen in den kongolesischen Minen stehen im Kontrast zu den europäischen Idealen. Handarbeit und geringe lokale Wertschöpfung prägen hier das Bild. Trotzdem zeigt die DR Kongo Selbstbewusstsein: Ein neues Bergbaugesetz und Investitionen in Infrastruktur wie den Lobito-Korridor sollen die Abhängigkeit von China und Europa reduzieren.
Europa bemüht sich über Projekte wie die Global Gateway Initiative um nachhaltige Partnerschaften, bleibt jedoch hinter Chinas Einfluss zurück. Kritiker*innen vor Ort bemängeln, dass die kongolesische Regierung die eigenen Umwelt- und Sozialstandards unzureichend durchsetzt. Die Kluft zwischen internationaler Nachfrage und den Bedingungen vor Ort unterstreicht die komplexen Herausforderungen einer fairen und nachhaltigen Ressourcennutzung.
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