Nach dem Abzug der Blauhelme aus Süd-Kivu sind kongolesische Polizist*innen auf sich allein gestellt

Die erste Phase des Rückzugs der MONUSCO sollte am 30. April mit dem Abzug der UN-Truppen aus Süd-Kivu, einer der von anhaltender Gewalt heimgesuchten östlichen Provinzen der DR Kongo, abgeschlossen werden. Bisher wurden nach Angaben der Provinzbehörden vier der zehn Stützpunkte in der Provinz an die kongolesischen Behörden übergeben, darunter der Stützpunkt in Kamanyola (in der Ruzizi-Ebene), der zwei Monate nach dem Abzug der Blauhelme eher einer Bruchbude als einer Polizeistation ähnelt. Bis Ende April hatte mehr als die Hälfte der 115 Polizist*innen, die den Stützpunkt besetzen sollten, diesen wieder verlassen. Diejenigen, die geblieben sind, beschweren sich über ihre Lebensbedingungen und die fehlende Bezahlung. 

Der Artikel ist bei Le Monde auf Französisch unter dem Titel "RDC: après le départ des casques bleus du Sud-Kivu, des policiers congolais livrés à eux-mêmes" zu lesen.

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