Nord-Kivu: Mehr als 78.000 Rückkehrer in Masisi seit Januar, substanzielle Mittel bleiben laut OCHA eine große Herausforderung

Diese äußerst prekäre Situation ist bei vielen Bewohnern der Vertriebenenstandorte in Goma und Umgebung zu beobachten, die weiterhin spontan in ihre Dörfer in Nord-Kivu, insbesondere in das Masisi-Territorium, zurückkehren. Ocha stellt außerdem fest, dass mehr als 28.000 weitere Personen in ihre Dörfer im Gebiet Mweso zurückgekehrt sind, womit sich die Gesamtzahl der Rückkehrer in Masisi seit Januar 2025 auf mehr als 78.000 erhöht hat.

In der Zone Masisi kam es zwischen dem 18. und 25. Februar zu heftigen Kämpfen zwischen der M23 und verschiedenen lokalen bewaffneten Gruppen, die mehrere Ortschaften betrafen. Diese Kämpfe kosteten mindestens vier Zivilist:innen das Leben, darunter auch ein humanitärer Helfer, der am 20. Februar von einer verirrten Kugel getötet wurde, als er sich in seinem Stützpunkt aufhielt. Ein Kind, das auf demselben Gelände Zuflucht gesucht hatte, wurde verletzt. Darüber hinaus schlug eine Granate in einer anderen humanitären Einrichtung ein, ohne Opfer zu fordern.

In Nord-Kivu intensiviert OCHA die Koordination, um die humanitären Maßnahmen in den Gebieten Nyiragongo, Masisi und Rutshuru zu verstärken. Angesichts der massiven Rückkehr von vertriebenen Familien konzentrieren sich die Bemühungen auf eine gezielte dreimonatige Nothilfe. Zu den vorrangigen Maßnahmen gehören eine schnelle Bedarfsermittlung und die Angleichung der Maßnahmen der Partner, um einen schnellen Zugang zu lebenswichtiger Hilfe zu gewährleisten. Ziel ist es, eine wirksame Versorgung mit Wasser, Gesundheit, Unterkünften und Schutz zu gewährleisten und gleichzeitig die Koordination der Akteur:innen vor Ort zu erleichtern, um eine agilere und an die operativen Gegebenheiten angepasste Reaktion zu ermöglichen.

Der Artikel ist auf Französisch bei actualité.cd erschienen.

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