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Schiffbruch auf dem Kivu-See in Goma: Insgesamt 23 Leichen am Donnerstag geborgen (vorläufige Bilanz)
Am Donnerstag ereignete sich kurz vor dem Hafen bei Goma auf dem Kivusee ein Schiffsunglück. Insgesamt wurden bisher 23 Leichen geborgen. Das Boot, das von Minova (Süd-Kivu) kam und mit zahlreichen Passagier*innen und Waren beladen war, kenterte nahe dem Hafen von Kituku. Die Behörden sprechen von 58 Überlebenden, die in Krankenhäuser gebracht wurden, während viele Personen noch vermisst werden.
Das Unglück ereignete sich in einer Region, in der der Kivusee oft als Hauptverkehrsweg genutzt wird, da die Straßen aufgrund des anhaltenden Konflikts mit der M23-Miliz nicht passierbar sind. Schiffsunglücke auf dem See sind nicht ungewöhnlich, doch dieses Ereignis verdeutlicht erneut, wie gefährlich die Überfahrt, insbesondere bei schlechtem Wetter, sein kann und welche Risiken sie birgt. Die Ursache für das Kentern ist noch unbekannt.
Die Bergungsarbeiten wurden von Mitglieder*innen des Militärs, regionalen Rettungskräften und Fischer*innen unterstützt. Für die lokale Bevölkerung, die bereits mit erheblichen wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten konfrontiert ist, bedeutet dieses Ereignis eine weitere schwere Belastung.
Der vollständige Artikel ist bei Actualité.cd unter dem Titel "Naufrage sur le lac Kivu à Goma: au total 23 corps repêchés ce jeudi (Bilan provisoire)" auf Französisch zu lesen.