Shujaa: Ugandas Balanceakt im Osten der DR Kongo

Seit 2021 kämpft die ugandische Armee (UPDF) im Rahmen der Operation „Shujaa“ gemeinsam mit der kongolesischen Armee (FARDC) gegen die islamistisch geprägte Miliz ADF im Osten der DR Kongo. Während einige Fortschritte, wie die Rückeroberung strategischer Gebiete und die Befreiung von Geiseln, verzeichnet wurden, bleibt die Sicherheitslage angespannt. Die Bedrohung durch die ADF hat sich in neue Regionen verlagert, was zu anhaltender Unsicherheit führt. Beobachter*innen loben zwar die Verringerung der ADF-Aktivitäten in bestimmten Gebieten, bemerken jedoch, dass die Angriffe auf Zivilist*innen weiterhin dramatisch hoch sind.

Gleichzeitig wächst die Skepsis gegenüber Ugandas Absichten. Vorwürfe der Unterstützung für die M23-Miliz werfen Fragen zu den tatsächlichen Zielen der UPDF auf. Die Regierung Ugandas wird beschuldigt, eigene wirtschaftliche und geopolitische Interessen zu verfolgen, indem es Einfluss im Osten der DR Kongo sichert und die Präsenz des rivalisierenden Ruandas begrenzt. Diese komplexe Gemengelage sorgt für diplomatische Spannungen und Misstrauen zwischen Kinshasa und Kampala, was die Stabilisierung der Region zusätzlich erschwert.

Der vollständige Artikel ist bei rfi auf Französisch unter dem Titel "Shujaa: le jeu d'équilibriste de l'Ouganda dans l'Est de la RDC" zu lesen.

zum Artikel