Misisi est-il devenu un village fantome?

Misisi est-il devenu un village fantome?

Gemäss einer Medienmittelung von CEADHO (Centre pour l'Education, Animation et Defense des Droits de l'Homme) sind in der ostkongolesischen Ortschaft Misisi in der Provinz Süd-Kivu schwere Unruhen ausgebrochen, nachdem am Freitagabend zwei Personen getötet wurden.

Bereits seit einiger Zeit hatte sich in Misisi eine frappante Verschlechterung der Sicherheitslage abgezeichnet. Eine Zunahme bewaffneter Überfälle und gezielter Tötungen schürte die Unzufriedenheit der Bevölkerung, welche die staatlichen Sicherheitskräfte und Beamten der Komplizenschaft mit kriminellen Elementen beschuldigt.

Als nun am vergangenen Freitagabend zwei Personen durch noch nicht identifizierte Täter erschossen wurden, entlud sich die Unzufriedenheit der Bevölkerung in offenem Protest. Eine aufgebrachte Menge verwüstete die Büros veschiedener staatlicher Einrichtungen und setzte diese in Brand. Am Samstag bekamen die Protestierenden weiteren Zulauf aus umliegenden Dörfern und begannen Jagd auf staatliche Beamte zu machen. Letztere flohen geschlossen in die nahegelegene Stadt Lubumbi. Seither haben die Protestierenden die Kontrolle in Misisi übernommen. Sämtliche Aktivitäten in der Ortschaft sind lahmgelegt.

CEADHO ruft die zuständigen Autoritäten dringend dazu auf, in Misisi wieder Ruhe und Ordnung herzustellen, um eine weitere Eskalation zu verhindern. 

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie rechts. 

 

Ähnliche Pressespiegel

Erscheinungsdatum

19 September 2016

Themen

Sicherheitslage, Konflikt