Seit dem 27.November wird in Arusha die Fortführung des politischen Dialogs bezüglich der anhaltenden burundischen Krise abgehalten. Eine Einigung der verschiedenen Seiten ist jedoch nicht absehbar.
Burundi leidet derzeit unter extremem Kraftstoffmangel, welcher droht der Wirtschaft, die nach Jahren der politischen Gewalt bereits instabil ist, weitere Schäden zuzufügen.
Nach Angaben von SOS Médias Burundi sind am Freitag, den 26. Mai 2017 zwei Handgranaten in Bujumbura, der Hauptstadt von Burundi, gezündet worden. Die Explosionen ereigneten sich um circa 20 Uhr.
5400 burundische Soldaten der AU-Mission AMISOM, die in Somalia agiert, warten noch immer auf ihre Saläre von vor einem Jahr. Nach Kritik sieht sich die burundische Regierung zum Handeln gezwungen.
Diese Woche gehen die Gespräche zur aktuellen Lage in Burundi in die nächste Runde. Der Gesprächsführer und Ex-Präsident Tansanias Benjamin Mkapa hat mittlerweile klar Stellung für Nkurunziza bezogen.
Die Regierung ließ verlauten, bei dem Angriff auf die Militärbasis Camp Mukoni im Januar habe es sich um einen Überfall durch Banditen gehandelt. Diese Version glaubt aber kaum jemand.
Die burundische Regierung hat fünf NGOs verboten und vier weitere vorübergehend geschlossen. Sie hatten sich unter anderem für Rechtsstaatlichkeit und gegen Folter eingesetzt.
Am Montag, den 23. Januar, hat Nkurunziza die Ankündigungen seiner Neujahrsrede wahrgemacht und eine Vielzahl politischer Gefangener begnadigt - eine politische Strategie oder wirklich guter Wille?
Am vergangenen Donnerstag hat sich die AU mit Burundi vorläufig auf eine Form der Bezahlung der in Somalia stationierten burundischen Soldaten geeinigt - zuvor hatte Burundi deren Abzug angedroht.
Die Opposition in Burundi verzeichnet weiteren Druck seitens der Regierung. Weitere Mitglieder der oppositionellen FNL wurden in den vergangen Tagen in verschiedenen Provinzen festgenommen.
Nachdem der am Samstag in Arusha wieder aufgenommene Dialog nach vier Tagen zunächst ohne Ergebnis beendet wurde, hat Mediator Benjamin Mkapa zumindest einen Kurs für die nächsten Wochen festgelegt.
Am Samstag wurde in Arusha, Tansania ein erneuter Dialogversuch zwischen burundischer Regierung und Opposition eröffnet, deren Hauptbündnis CNARED nur durch einzelne Mitglieder vertreten war.
Bie der Begegnung zwischen Erzbischof Schick (Bamberg) und Erzbischof Ntamwana(Gitega) letztze Woche war die schwierige politische und gesellschaftliche Situation in Burundi ein großes Thema.
UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon reiste nach Burundi, wo er hofft, unter anderem mit Nkurunziza darüber ins Gespräch zu kommen, wie die anhaltend schwierige Situation mit Hilfe der UN zu klären sei.