Zwei Tage lang traf sich die kongolesische Opposition in Brüssel, um sich gegen Präsident Kabila zusammenzuschließen. Dabei leitete der ehemalige Oppositionsführer Etienne Tshisekedi die Gespräche.
Heute war in der gesamten DR Kongo zu Protesten gegen eine Verlängerung der Amtszeit Kabilas ausgerufen worden. Mindestens ein Demonstrant ist dabei im Zuge der Protestmärsche in Goma getötet worden.
Zunächst wurde Anklage gegen Katumbi, den Präsidentschaftskandidaten des Oppositionsbündnises, ausgesprochen und nun befindet er sich zur angemessenen medizinischen Versorgung in Südafrika.
In Kinshasa wurden die von der Opposition für Donnerstag, den 26. Mai angekündigten Protestmärsche erlaubt. In anderen Städten, wie Lubumbashi, oder Mbuji Mayi, wurden die Märsche verboten.
Der als Gegenkandidat Kabilas aufgestellten Katumbi wurde wegen Söldnerrekrutierung am Montag von der Staatsanwaltaschaft vorgeladen. Unter Protesten seiner Anhänger leistete er dem Folge.
Der Machtkampf zwischen Kabila und seinem einstigen Weggefährten, dem einflussreichen Geschäftsmann Katumbi, der von der Opposition als Präsidentschaftskandidat nominiert wurde, ist eröffnet.
Im Osten des Kongos wurden Zehntausende Bewohner von Flüchtlingscamps durch Kämpfe zwischen der kongolesischen Armee und bewaffneten Rebellengruppen zur erneuten Flucht gezwungen.
Ende Dezember 2015 schien es, als stünde Präsident Kabila mit dem Rücken zur Wand. Anfang dieses Jahres scheint sich die Situation zugunsten Kabilas zu ändern. Ein Artikel der Congo Research Group
Ein Bericht von Anneke van Woudenberg und Ida Sawyer über das jüngste Referendum in der DR Kongo und andere afrikanische Präsidenten, die um jeden Preis an der Macht bleiben wollen