Gemäss der Abschlusserklärung des "politischen Dialogs" in der DR Kongo, werden die Präsidentschaftswahlen auf 2018 verschoben. Bis dahin soll Präsident Joseph Kabila im Amt bleiben.
Der politische Dialog zwischen der Regierung und der Opposition in der DR Kongo wurde am Freitag suspendiert und auch am Montag nicht wie geplant fortgeführt. Die Gespräche liegen vorerst auf Eis.
Nach den heftigen Unruhen in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa zu Beginn dieser Woche, fordert die Opposition eine Neuauflage der politischen Gespräche unter einem neuen Vermittler.
Nach der Ermordung zweier Personen am vergangenen Freitag, sind in der ostkongolesischen Ortschaft Misisi in der Provinz Süd-Kivu heftige Unruhen ausgebrochen. Die Situation ist besorgniserregend.
Am Donnerstag, den 1. September, wurde der seit langem eingeforderte natioale Dialog in der DR Kongo eröffnet. Allerdings unter Abwesenheit der entscheidenden oppositionellen Akteure.
Im vorbereitendem Ausschuss wurde nun der Beginn des nationalen Dialogs auf den 1. September festgelegt. Zudem wurde ein Positionspapier verfasst, welches den Rahmen für den Dialog setzt.
Das Oppositionsbündnis "Dynamique de l'opposition" hat einige ihrer Mitglieder ausgeschlossen, nachdem sie an den vorbereitenden Gesprächen zum Dialog mit der Regierung teilgenommen hatten.
Die Europäische Union hat in einer Deklaration alle beteiligten Akteure aufgefordert, sich dem interkongolesischen Dialog anzuschließen, um die Wahlen gemäß der Verfassung abhalten zu können.
Das kongolesische Oppositionsbündnis hat den Dialog mit Präsident Kabila verweigert und ruft stattdessen die Bevölkerung zu einem Generalstreik am 23. August auf.
Bei Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Polizei in Beni kamen drei Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Nach dem neuesten Massaker in der Stadt wurde gegen die Regierung demonstriert.
Der Generalsekretär der Bischofskonferenz des Kongos hat gesagt, dass die Bischöfe den Mediator des kongolesischen Dialoges nicht ersetzen, sondern als Unterstützung gelte sollen.
In der Stadt Beni fand erneut ein Massaker statt, dass mindestens 36 Leben kostete. Die kongolesische Armee spricht von einem Racheakt der Miliz ADF, andere sehen den Grund in Kabilas Besuch.
Im Nord-Kivu sind laut Angaben der Armee 14 Menschen gestorben und knapp 150 Häuser in Brand gesetzt worden. Dies ist die Bilanz nach einer Reihe von Attacken begangen von den Mai-Mai und der FDLR.
Die nationale Bischofskonferenz des Kongos hat den Mediatoren des interkongolesischen Dialogs ihre Unterstützung angeboten, um den angespannte nationalen Dialog voranzubringen.
Die "Congo Research Group" hat einen Bericht über die politische Krise in der DR Kongo veröffentlicht. Dieser beinhaltet zusätzlich Handlungsempfehlungen für alle beteiligten Akteure.
Die MONUSCO hat dem togolesischen Mediator, Edem Kodjo, der von der AU gestellt wurde, ihre weitere Unterstützung zugesprochen, obwohl die Opposition ihn für einen Sympathisanten Kabilas hält.
Die kongolesische Opposition fordert, dass der togolesischen Mediators Edem Kodjo ersetzt wird, da er eine zu starke Bindung zu Präsident Joseph Kabila haben soll.
Eine Delegation der kongolesischen Opposition wurde am 18. Juli im Außenministerium in Empfang genommen. Das Treffen fand zwei Wochen vor dem geplanten Oppositionstreffen in Kinshasa statt.
Der Sicherheitsrat der UN hat eine Pressemitteilung bezüglich der Situation in der DR Kongo veröffentlicht, in der sie die Regierung mitunter anhalten die Wahlen rechtzeitig abzuhalten.