Wieder mehrere Tote in Burundi und eine zeitgleiche Verzögerung des Dialogs, der unter der Führung des ehemaligen tansanischen Präsidenten Benjamin Mkapa am Monatg in Arusha stattfinden sollte.
Nachdem es jüngst wieder zu Attentaten in den eigenen Reihen der burundischen Armee gekommen ist, steigen die generelle Angst und die Verdächtigungen und schwächen die Rolle des Militärs.
Auf den Seiten des UN-Flüchtlingswerks UNHCR ist eine Reportage aus den Camps in Tansania erschienen, in denen rund 135.000 Menschen aus Burundi Zuflucht suchen.
Samstag Nacht wurden in zwei Dörfern im Bezirk Mugamba im Südosten Burundis insgesamt vier Menschen erschossen. Laut einem lokalen Beamten waren alle Mitglieder der Regierungspartei CNDD-FDD.
Auch in den Camps der Nachbarländer finden Verfolgte keine Sicherheit. The Guardian berichtet über das tansanische Lager Nyagurusu, in dem über 150.000 Menschen leben - auch Verbrecher aus Burundi.
Auf einem Markt in Ruyigi, im äußersten Osten Burundis, wurden am Montag Abend beim Angriff einer unbekannten Miliz mindestens fünf Menschen getötet und sieben weitere verletzt.
Bei einer Granatenexplosion sind im Nordosten Bujumburas sechs Polizisten und ein Kind zum Teil schwer verletzt worden. Schon letzten Donnerstag kam es bei zwei Explosionen zu mehreren Verletzten.
Die beiden Journalisten Jean-Philippe Rémy und Philip Moore, die vergangenen Donnerstag in einem Viertel Bujumburas festgenommen wurden, sind wieder frei.