In der DR Kongo endete am Montag der Protesttag der Opposition gegen eine Verschiebung der Wahlen in Gewalt. In einer ersten offiziellen Bilanz sprach der Innenminister von 17 Toten.
Am Donnerstag, den 1. September, wurde der seit langem eingeforderte natioale Dialog in der DR Kongo eröffnet. Allerdings unter Abwesenheit der entscheidenden oppositionellen Akteure.
Im vorbereitendem Ausschuss wurde nun der Beginn des nationalen Dialogs auf den 1. September festgelegt. Zudem wurde ein Positionspapier verfasst, welches den Rahmen für den Dialog setzt.
Das Oppositionsbündnis "Dynamique de l'opposition" hat einige ihrer Mitglieder ausgeschlossen, nachdem sie an den vorbereitenden Gesprächen zum Dialog mit der Regierung teilgenommen hatten.
Die Europäische Union hat in einer Deklaration alle beteiligten Akteure aufgefordert, sich dem interkongolesischen Dialog anzuschließen, um die Wahlen gemäß der Verfassung abhalten zu können.
Das kongolesische Oppositionsbündnis hat den Dialog mit Präsident Kabila verweigert und ruft stattdessen die Bevölkerung zu einem Generalstreik am 23. August auf.
Der Generalsekretär der Bischofskonferenz des Kongos hat gesagt, dass die Bischöfe den Mediator des kongolesischen Dialoges nicht ersetzen, sondern als Unterstützung gelte sollen.
Papst Franziskus hat die "beschämende Stille" der internationalen Gemeinschaft zu dem neusten Massaker in Beni verurteilt. Bei dem Massaker starben mindestens 45 Menschen.
Die nationale Bischofskonferenz des Kongos hat den Mediatoren des interkongolesischen Dialogs ihre Unterstützung angeboten, um den angespannte nationalen Dialog voranzubringen.
Die unabhängige nationale Wahlkommission der DR Kongo (CENI) hat mitgeteilt, dass die Wählerregistrierung für die Präsidentschaftswahlen voraussichtlich erst im September 2017 beendet werden können.
Die "Congo Research Group" hat einen Bericht über die politische Krise in der DR Kongo veröffentlicht. Dieser beinhaltet zusätzlich Handlungsempfehlungen für alle beteiligten Akteure.
Die MONUSCO hat dem togolesischen Mediator, Edem Kodjo, der von der AU gestellt wurde, ihre weitere Unterstützung zugesprochen, obwohl die Opposition ihn für einen Sympathisanten Kabilas hält.
Die kongolesische Opposition fordert, dass der togolesischen Mediators Edem Kodjo ersetzt wird, da er eine zu starke Bindung zu Präsident Joseph Kabila haben soll.
Nach einem viertägigen Besuch in der DR Kongo, allerdings ohne Treffen mit Präsident Kabila, hat der VN Hochkommissar für Menschenrechte die Befreiung der politischen Gefangenen im Land gefordert.
Eine Delegation der kongolesischen Opposition wurde am 18. Juli im Außenministerium in Empfang genommen. Das Treffen fand zwei Wochen vor dem geplanten Oppositionstreffen in Kinshasa statt.
Der Sicherheitsrat der UN hat eine Pressemitteilung bezüglich der Situation in der DR Kongo veröffentlicht, in der sie die Regierung mitunter anhalten die Wahlen rechtzeitig abzuhalten.
Ein Berater des Präsidenten Kabila gab an, dass der Präsident nach den kommenden Wahlen abdanken würde, allerdings würden diese nur unwahrscheinlich noch in diesem Jahr stattfinden.
Unter den europäischen Ländern die zur Stabilisierung der DR Kongo beitragen gehört auch Deutschland, dessen Industrie einige Boden- und Souterrainrohstoffe aus dem Land benötigt.